Zukunft braucht Bildung - Gute Bildung ermöglichen
„Es gibt nur eins, das auf Dauer teurer ist als Bildung: keine Bildung!” (John F. Kennedy, 1917 – 1963)
Bildung ist ein Menschenrecht - sie befähigt Menschen, ihre politische, soziale, kulturelle und wirtschaftliche Situation zu verbessern. Deshalb sollte jedes Kind Zugang zu Bildung haben.
In Tansania gibt es eine allgemeine Schulpflicht und mehr als 16.000 staatliche Grundschulen (1.-7. Klasse), in denen kein Schulgeld verlangt wird. Eigentlich eine gute Sache für ein Entwicklungsland. Doch fast jedes fünfte Kind in Tansania geht nicht zur Schule.
Die Gründe dafür sind vielfältig: Meistens fehlt den Familien schlicht das Geld für die Schulmaterialien und die Schuluniform, die Pflicht sind, um die Kinder zur Schule zu schicken.
Die Kinder, die zur Schule gehen, müssen dann oft weite Wege zurücklegen, den ganzen Tag ohne Essen und häufig ohne ausreichend Wasser in der Schule auskommen. Dazu kommen meist unzureichende sanitäre Anlagen und damit verbunden schlechte hygienische Bedingungen, die Infektionskrankheiten begünstigen.
Die beschriebene Situation trifft leider auch auf Lulenge zu, wo zurzeit ca. 320 Kinder die Schule besuchen.
Wir sind davon überzeugt, dass nur eine Schulbildung die Kinder in die Lage versetzt, später eigenständig ihre Lebenssituation und damit die ihrer Familien zu verbessern.
Deshalb möchten wir mit den Mitteln des Vereins die Lernbedingungen und die Bildungsteilhabe an der Schule in Lulenge verbessern. So können wir die oben genannten Missstände zumindest im Kleinen verbessern und den Kindern Chancen eröffnen.
Dazu planen wir u.a. folgendes:
- Die Versorgung in der Schule mit Wasser verbessern. Aktuell haben die Kinder kaum und wenn kein sauberes Trinkwasser vor Ort. Wassertanks, die Regenwasser sammeln und speichern, könnten Abhilfe schaffen.
- Nachweislich bedürftigen Kindern den Schulbesuch ermöglichen, indem wir Schuluniformen oder andere notwendige Schulmaterialien finanzieren.
- Verbesserung der räumlichen und technischen Ausstattung der Schule, im ersten Schritt der sanitären Anlagen, um die Bildungsbedingungen zu verbessern.
- Unterstützung beim Anlegen eines Schulgartens, in dem Lebensmittel für die Schulspeisung angebaut werden können und die Kinder gleichzeitig landwirtschaftliche Kenntnisse erwerben.
- Zumindest tageweise Verpflegung der Schulkinder mit einem Mittagessen. Dies würde den Kindern doppelt helfen. Es würde die Konzentration und Gesundheit der Kinder fördern und sicherlich einige Eltern dazu bewegen, ihre Kinder in die Schule zu schicken, weil sie dort versorgt sind.
- Anschaffung von Solaranlagen zur Versorgung mit Strom.
- Verbesserung des Zugangs zu Periodenprodukten für Mädchen, damit für sie ein regelmäßiger Schulbesuch möglich ist.
Das erste Ziel zahlt langfristig auch auf das zweite Ziel unserer Arbeit ein:
Die Lebensbedingungen vor Ort verbessern.